Farben- und Positurkanarienzucht  
 
  Teil 2 28.03.2024 14:31 (UTC)
   
 

Teil 2
1917 wurde die Rasse Münchener bekannt. Wie der Name schon sagt, war das Zentrum der Zucht in München zu finden. Die Rasse hatte nur wenig Bedeutung außerhalb Bayerns Hauptstadt, zudem wurde während des letzten Weltkrieges die wenigen Zuchten alle zerstört, so das es keine Überlebenden dieser Rasse gab. Daß heute trotz allem wieder Münchener in Zuchtstuben zu finden sind, verdanken wir einem Mann der lange auch an der Spitze der Kanarienpreisrichtervereinigung stand, Rudolf Wurster. 
Um 1920 wurden 2 Positurrassen bekannt. Es waren der Südholländer wo die Entstehungsgeschichte unklar ist. Doch muß diese Rasse schon wegen ihrer Federtextur eng mit den anderen frisierten Rassen verbunden sein. Die andere Rasse sind die Makige, die aus der Verpaarung des Scotch und Südholländer gezüchtet worden sei. Man nimmt auch eine enge Verwandschaft mit dem Japan Hoso an.
 1925 wurd3e der erste Gloster ausgestellt. Die Vögel gibt es mit AHube oder Glattkopf. Die Züchterin Rogerson aus Cheltenham, Grafschaft Gloucestershire, hatte aus der Verpaarung vom kleine Border und gehäupte Gesangskanarien Vögel erhalten. 1926 soll der Japan Hoso gezüchtet worden sein. So soll er von einem Japaner namens Nakamura, mit dem Beinamen " Hosei " aus dem Bossu und den Scotch gezüchtet worden sein.
In Fürth treten bei dem Gesangskanarienzüchter Fleischmannn die Opalkanarien ( früher Fürther Freiachat genannt ) auf. 1948 erschien erstmals der Name Raza Espanóla, als der erste Standard aufgestellt wurde. Früher war er noch unter dem Namen Spanischer Zwergkanarien gezüchtet worden. In Holland tritt 1950 die Mutation " ivoor " auf. Gleichzeitig wird der Gibber Italicus bekannt. Er soll aus der Verpaarung intensiver Südholländer in Italien entstanden sein.
1956 tritt bei dem holländischen Züchter H. Kollen die Mutation " pastell " auf, und zwar bei den Isabell Vögeln. Im Jahre 1957 entstand der Fife. Da einige Züchter den Border zu groß wurde, züchteten diese Züchter die kleine Borderrasse. Nach dem letzten  Krieg gab Julius Henniger der Farbkanarienzucht neue Impulse, nachdem er schon seit 1930 an eine weitere Theorie der Farbenlehre gearbeitet hatte. Henniger kann zu recht als Vater der heutigen Farbkanarienzucht gesehen werden.
1964 trat bei den belgischen Züchter Ceuppens die Mutation " phaeo " auf. Die Mutation " satinet " tritt 1966 auf. Durch die Selektion bei schwarzpastell Kanarien entstehen 1968 die Grauflügel. Unter der Bezeichnung " Super Oxidation " werden in Italien um 1970 Schwarzvögel mit schwarzen Hornteilen entdeckt. Um die selbe Zeit wird auch in Italien von einem Kanarien mit optischen Blaufaktor berichtet.
Auf der COM-Weltschau 1976 werden erstmals von italienischen Züchtern die bis zu diesem Zeitpunkt für unmöglich gehaltenen Mosaikhähne, also Typ 2, ausgestellt. Der Züchter Ascheri, wieder Italien, entdeckt die Mutation " topas ".
Anfang der 80er Jahre macht eine Rasse von sich reden. Es ist der Fiorino in Florenz entstanden. Bei dieser Geburt haben kleine Nordholländer und Gloster Corona Pate gestanden. Zu dieser Zeit ist auch die Rasse Giboso Espanól entstanden. Er soll in Spanien aus dem Gibber Italicus entstanden sein. 
Auch bei den Farbkanarien entstanden weitere Mutationen. So trat 1981 In Holland bei dem Züchter van Haaf die Mutation " eumo " auf. 1986 war es bei den spanischen Züchter Bellver Liorens der Onxykanarien. 1994 tritt in Deutschland die kleine Frisé Rasse Mehringer auf. Er wird auch der kleine Pariser Trompeter genannt.
Bei Klaus Werner Weber in Oggerheim trat 1995 die Mutation Kobalt auf. Im Jahre 1995 entstand auch die Rasse rheinländer, die auch in Deutschland gezüchtet wurde. Diese Rasse gibt es als Hauben oder Glattkopfvogel. In den letzten Jahren sind noch einige Rassen dazu gekommen. Da sind zum Beispiel der Llarguet Espanól, der Melado Tinerfeno und der Arricciato Gigante Italiano ( AGI ). Damit ist die Rasse und Farbenvielfalt noch lange nicht ausgeschöpft, so werden bestimmt in den nächsten Jahren neue Rassen und Farben gezüchtet.
 Ende

 
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